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SO2F2-Sensor zur Detektion von Sulfurylfluorid

Sulfurylfluorid (SO2F2) ist ein farb- und geruchloses, nicht brennbares Gas, das ursprünglich als Begasungsmittel zur Behandlung von Packholz und Holzpaletten, aber auch generell zur Behandlung von Laub- und Nadelholz zum Schutz vor tierischen Schädlingen entwickelt wurde. Mit Sulfurylfluorid können einzelne Gegenstände, leere Räume oder ganze Gebäude behandelt werden. Es wird daher auch häufig zur Begasung von Überseecontainern verwendet und hilft dort neben dem Schutz der transportierten Güter auch die Verbreitung invasiver Arten einzudämmen. Sulfurylfluorid wird nicht zum vorbeugenden Holzschutz, sondern zur Vernichtung von aktiv am Holz wirkenden tierischen Schädlingen und Pilzen verwendet. Im Gegensatz zu Brommethan hat Sulfurylfluorid keine ozonschädigende Wirkung. SO2F2 wirkt jedoch als Treibhausgas.
Sulfuryfluorid wird auch erfolgreich als Insektizid zur Schädlingsbekämpfung bei bestimmten Lebensmitteln eingesetzt. Die Begasung mit SO2F2 ist zum Beispiel bei Getreide, Nüssen, Schalen- und Trockenfrüchten möglich. Entsprechend werden auch Lagerräume, Silos und Mühlen zur Schädlingsbekämpfung mit Sulfurylfluorid behandelt.

Gesundheitsgefahren durch Sulfurylfluorid vermeiden

Sulfurylfluorid kann vom Menschen nicht wahrgenommen werden und wird unbemerkt über die Atemwege aufgenommen. Durch das Einatmen von SO2F2 kann es bei hoher Konzentration akut und bei regelmäßiger Exposition chronisch zur Störung des Allgemeinbefindens, Wirkungen auf das Zentralnervensystem und zu Lungenschädigungen kommen. Der IDLH-Wert (immediately dangerous for life and health) in der Atemluft für Menschen wurde für Sulfurylfluorid auf 200 ppm festgesetzt.

Gerade Personengruppen, die in ihrem Berufsalltag regelmäßig mit Sulfurylfluorid in Kontakt kommen können – wie Schädlingsbekämpfer, Hafen- und Lagermitarbeiter, Zöllner und Verpackungspersonal –, sind durch zu hohe Sulfurylfluoridaufnahme gefährdet. Außerdem ist das geruchlose Sulfurylfluorid schwerer als Luft, so dass es sich am Boden, in Schächten und in tieferliegenden Räumen ansammeln kann. Ohne eine zuverlässige SO2F2-Messung mit SO2F2-Gassensoren könnte eine Erstickungsgefahr für Schädlingsbekämpfer, Lager- und Hafenmitarbeiter entstehen. Durch den fehlenden Eigengeruch des Sulfurylfluorids wird das Personal bei Störfällen oder zu hoher Raumluftkonzentration nicht gewarnt. Deshalb ist zur realen Abschätzung der Luftbelastung eine genaue Messung der SO2F2-Luftkonzentration erforderlich.
 

SO2F2-Sensoren von smartGAS schützen vor Sulfurylfluorid

Die hochgenauen SO2F2-Sensoren der FLOWEVO-Serie von smartGAS haben Messbereiche von 100 ppm, 4 Vol.-% und 6 Vol.-%. Durch die Messbereiche von 100 ppm bis zu 6 Vol.-% können sowohl frisch begaste Container hinsichtlich der Füllkonzentration gemessen, als auch ankommende Container in Bezug auf die Begehbarkeit sicher vermessen werden. Neben der Warnung vor erhöhten Sulfurylfluorid-Konzentrationen in der Raumluft und dem zuverlässigen Nachweis von toxischen Gasen in Importcontainern unterstützen die SO2F2-Sensoren von smartGAS also auch bei der richtigen Dosierung des Sulfurylfluorids für eine gezielte Begasung.


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